Dr. Jens Brandenburg

Landespreis für das Bildungswerk

BBW Mosbach

Mosbach. „Komm heraus - mach mit!“, so lautete das Motto des 64. Schülerwettbewerbs des Landtags von Baden-Württemberg zur Förderung der politischen Bildung. Alexander Trommenschleger machte mit und folgte dem Aufruf, kreativ und kritisch seine Meinung über Politik und Gesellschaft zu äußern. Der Text des Auszubildenden zum Fachpraktiker für Bürokommunikation am Berufsbildungswerk (BBW) Mosbach-Heidelberg, in dem er sich differenziert mit dem Thema „Mobbing an Schulen“ und seinen eigenen Erfahrungen auseinandersetzte, brachte ihm nun den dritten Preis des Wettbewerbs ein. Urkunde und Geschenk bekam Alexander Trommenschleger, der seine Ausbildung in diesem Sommer abschließen wird, nun von BBW-Leiter Dr. Martin Holler überreicht.

Holler freute sich, dass sich im BBW Auszubildende zu kritischem Themen und Engagement für die Demokratie anspornen lassen. „Ich hoffe, weitere Auszubildende nehmen ihren Erfolg zum Vorbild“, gratulierte der BBW-Leiter. Neben Holler gehörten auch Thorsten Ringwald, Abteilungsleiter Berufsschule, Ausbilderin Isabell Blum und der FDP-Bundestagsabgeordnete Dr. Jens Brandenburg zu den ersten Gratulanten. Brandenburg war zum Antrittsbesuch nach seiner Wiederwahl in den Bundestag nach Mosbach gekommen, um sich im Gespräch über aktuelle Entwicklungen am Berufsbildungswerk zu informieren.

So bekam der Abgeordnete und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung Einblick in die Fachinformatik-Ausbildung am Standort Mosbach. Auszubildende und Ausbilder erläuterten die vielfältigen Inhalte der Ausbildung von der Webseitenprogrammierung bis hin zum 3D-Druck. In diesem Bereich haben die BBW-Fachinformatiker ein Kompetenzzentrum aufgebaut, hier sollen künftig Interessierte auch die Möglichkeit erhalten, in Zusammenarbeit mit der IHK Rhein-Neckar einen Zertifikatslehrgang in sogenannten additiven Fertigungsverfahren zu absolvieren. Was mit den von der Firma Compart gespendeten 3D-Druckern möglich ist, konnte Brandenburg vor Ort sehen und fühlen.

Thema des abschließenden Gesprächs mit Martin Holler und Thorsten Ringwald war unter anderem das angestrebte Angebot des BBW, Auszubildenden eine volldigitale Ausbildung zu ermöglichen – ein Angebot, das andere Berufsbildungswerke bereits seit Jahren machen. „Gerade während der Pandemie haben wir gesehen, wie wichtig solche Maßnahmen sind“, so Martin Holler. Jens Brandenburg bezeichnete die volldigitale Ausbildung als gute und sinnvolle Alternative für einen bestimmten Personenkreis. „Die Regel sollte aber eine Präsenzausbildung sein“, so der Abgeordnete. Er versprach dem BBW bei diesem Thema ebenso Unterstützung wie bei der Suche nach Möglichkeiten, wie auch Auszubildende Unterstützung der aktuell spürbaren Inflations-Folgen erhalten können. Dies sei, so berichteten Martin Holler und Thorsten Ringwald, aktuell ein drängendes Thema bei den Teilnehmenden aller Ausbildungsgänge.

Abschließend zog Jens Brandenburg ein positives Fazit seines Besuchs. „Es wurde wir wieder deutlich, welch wichtige Einrichtung Berufsbildungswerke gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sind“, so der Abgeordnete. Dass die Auszubildenden auch über den fachlichen Part der Ausbildung hinaus Unterstützung und Förderung erhalten, das mache nicht zuletzt Landespreisträger Alexander Trommenschleger deutlich.

Text: Berufsbildungswerk Mosbach-Heidelberg